Textreportage zum 01-ELW3-01 der Feuerwehr Düsseldorf.
01-ELW3-01 der Berufsfeuerwehr Düsseldorf |
Im Oktober 2011 stellte die Feuerwehr Düsseldorf den neuen ELW-3 auf MB Axor 2529 mit Ausbau der Firmen Jumbo Infomobile GmbH Jülich, Selectric Nachrichtensysteme GmbH sowie der Firma Münster ( luk-Technik) in Dienst.
Das Fahrzeug wurde auf einen dreiachsigen MB Axor Fahrgestell aufgebaut. Das Fahrzeug wurde extra den baulichen Gegebenheiten auf Feuer- und Rettungswache-1 angepasst. Der Standort auf Feuerwache-1 wurde bewusst gewählt, weil im Hofbereich der Hauptfeuerwache die Leitstelle der Feuerwehr-Düsseldorf untergebracht ist. Es werden ständig zwei Leitstellenbeamte aus dem Bereitschaftsdienst für den ELW-3 eingeteilt.Im Einsatzfall kommt noch der Führungsassistent vom B-Dienst Fahrzeug als Lagekartenführer in den ELW, sobald dieser einsatzbereit an der Einsatzstelle aufgebaut ist.
Das Fahrzeug ist normgemäß in die Bereiche A,B und C aufgeteilt.
Den A-Bereich bildet das Mercedes Axor Führerhaus mit Rückwandverlängerung.
Den B-Bereich bildet der klimatisierte Technikraum sowie und der Funkarbeitsbereich mit zwei Arbeitsplätzen und einem Notarbeitsplatz, Beide Funkarbeitsplätze verfügen über einen Touchscreen-Monitor, über den sich die 4m sowie 2m und die Digitalfunkgeräte bedienen lassen.
Der Notarbeitsplatz verfügt zusätzlich zu den normalen Telefonen, an den beiden Funkarbeitsplätzen, noch über ein Satellitentelefon. Somit kann auch bei Großschadenslagen immer ein freies Netz gefunden werden. Damit die Leitstelle und der Einsatzleitwagen immer von der Datenbank auf dem selben Stand sind, wird der ELW ständig mit dem Netzwerk der Leitstelle verbunden.
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Im C-Bereich sind der Besprechungsraum und der dritte Arbeitsplatz des Lagekartenführers untergebracht. Der Besprechungsraum kann bei Bedarf in drei Stufen ausgefahren werden. Voll ausgefahren bietet der Besprechungsraum Platz für 17 Personen. Der Lagekartenführer kann über einen Beamer Daten und Informationen an zwei Projektionswände projizieren. Objektpläne oder Bilder von den Wärmebildkameras,die auf allen HLF`s sowie ELW-1 mitgeführt werden, können noch zusätzlich auf zwei 55-Zoll-LCD-Bildschirmen gezeigt werden.
Damit der ELW völlig unabhängig vom Stromnetz ist, stehen zwei Generatoren zur Verfügung. Die Generatoren werden aus dem 300 Liter umfassenden Fahrzeugtank gespeist. Dies ermöglicht eine Stromzufuhr von ca. 40 Stunden.
Am 18.11.2011 wurde der 01-ELW3-01 das erste Mal zu einem Wohnungsbrand im Dachgeschoss eines Hauses auf der Brehmstr. alarmiert. Die Feuerhwehr musste 14 Bewohner retten, drei verletzte Personen mussten rettungsdienstlich versorgt werden.
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